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fachartikel
 
  Blitzschutzmaßnahmen am Beispiel eines Gebäudekomplexes mit umfangreicher Informationstechnik
  von
Reyno Thormählen, Rainer Meinardus

 
 

5. AUSFÜHRUNGSPHASE
 
5.3 Schirmkäfig
 
Bei allen elektro- und leittechnischen Räumen ist in den Fußböden und Decken verzinkter Bandstahl in die Bewehrung eingelegt, so daß sich Maschenweiten kleiner als 10 x 10 m ergeben. Diese Schirmung ist mit den aufsteigenden Leitungen in den Gebäudestützen verbunden (Potentialsteuerung). Schweißverbindungen sind aus Gründen des Korrosionsschutzes kaltverzinkt.
 
Die Aufgabe der Schirmung besteht darin, alle feldgebundenen Störungen nach innen zu schwächen.
 
An definierten Stellen sind in den Außenwänden Erdungsfestpunkte sowie isolierte Anschlußfahnen NYYI 50 mm² mehrfach in allen Räumen vorgesehen. In den Brandschutzwänden der technischen Räume und Trafozellen sind Anschlußleitungen mit höherem Querschnitt installiert (NYYI 70 mm²). Armierstähle, die zur Erdung dienen, sind farblich gekennzeichnet, damit für den einzelnen Betonierabschnitt die richtigen Monierstäbe miteinander verschweißt werden können.  
 

 
5.4 Betriebs- und Schutzerdung
 
Eine zusätzliche Erdungsanlage zur Sicherstellung der Betriebs- und Schutzerdung (Einspeisung 20 kV / 50 Hz) ist mittels nichtrostender Tiefenerderstäbe erstellt. Der Einbau der Stäbe erfolgt in vorbereiteten 40 m tiefen Bohrlöchern Ø 100 mm mit einer Quelltonschüttung. Um Potentialunterschiede zwischen den Gebäuden A und B gering zu halten, ist eine Potentialausgleichsleitung 120 mm2 verlegt.  
 

 
5.5 Hauptpotentialausgleich / zusätzlicher Potentialausgleich
 
Zur Verwirklichung eines fremdspannungsarmen Potentialausgleichs sind Schutz- und Neutralleiter getrennt ausgeführt. Es liegt somit ein EMV-günstiges TNS-System (400 V / 230 V / 50 Hz) vor.


Bild 11: Blitzschutzpotentialausgleich
Bild 11:
Blitzschutzpotentialausgleich beim Gebäudeeintritt
 
 
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Sämtliche Metallteile und Metallinstallationen (z. B. Kabelbahnen, Schaltschränke, Türrahmen, Rohrleitungen, Kabelabschirmungen, Lüftungsschächte) sind über den Potentialausgleich mit dem gemeinsamen maschenförmigen Erdungssystem verbunden. Alle nachfolgenden zusätzlichen Potentialausgleichsmaßnahmen erfolgen in der sternförmigen Konfiguration [4].


Bild 12: Potentialausgleichsschiene
Bild 12:
Potentialausgleichsschiene
 
 
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Bild 13: Potentialausgleich metallener Installation
Bild 13:
Potentialausgleich metallener Installation
 
 
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  5.6 Äußere Blitzschutzanlage
 
Alle oberirdischen Einrichtungen (z.B. Zugangsbereiche, Rückkühlwerke) sind mit einer Äußeren Blitzschutzanlage versehen. Als Maschenweite ist vom Planungsbüro 5 x 5 m vorgegeben. Zusätzlich zur vorhandenen Metallfassade sind Ableitungen im Abstand von 10 m installiert.


Bild 14: Anschluß der Metallfassade
Bild 14:
Anschluß der Metallfassade
 
 
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Dieser Fachbeitrag wurde für das Internet aufgearbeitet durch die AixThor Ing. GmbH
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